Gräben überwinden und Brücken bauen

Zum Leben auf dem Land gehört Landwirtschaft einfach dazu. Wir arbeiten und leben im gleichen Dorf, teilen uns die Natur und die Wege durch die Felder. Daher möchten wir um Verständnis für unsere Arbeit werben. Wir möchten erklären, was wir tun und warum wir es tun. Gern können Sie uns freundlich ansprechen. Wir freuen uns, mit Ihnen über unsere Arbeit ins Gespräch zu kommen.

Wenn Sie mehr über Landwirtschaft erfahren möchten, schauen Sie sich gern die Seit des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft an.

Was steht eigentlich wann auf den Feldern?

Wir bauen auf unseren Feldern hauptsächlich Winterkulturen an. Das heißt, dass unsere Felder im Herbst mit Weizen, Gerste (Sept. - Nov.) und Raps (Aug. -Sept.) bestellt werden. Einige Felder werden erst im Frühjahr mit Mais bestellt (April - Mai). Spätestens ab der Bestellung sollten Sie nicht mehr auf Felder fahren, laufen, Ihre Hunde laufen lassen und schon gar nicht mit Pferden darüber reiten. Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen und müssen von unseren angebauten Produkten leben. Wir bitten Sie daher unsere Produktion zu respektieren.

Mein Grünschnitt stört doch auf dem Feld gar nicht?

Unser Feld ist kein Ort an dem man seinen Grünschnitt oder gemähten Rasen entsorgen kann. Zum einen ist es für den Laien manchmal schwer zu erkennen, ob das Feld bereits bearbeitet oder bestellt wurde und zum anderen können Samen von Unkräutern enthalten sein, die so auf unseren Acker gelangen. Generell gilt: Fragen bevor man handelt. Wir sind Ihnen nicht böse, wenn Sie uns freundlich ansprechen.

Wenn ich ein bisschen Gras oder Mais vom Feld ernte, fällt das doch gar nicht auf?

Natürlich, fallen auf einem großen Maisfeld fünf Maiskolben nicht ins Gewicht. Was wäre aber, wenn alle so handeln? In der Regel haben wir nichts dagegen, jedoch gehört es sich um Erlaubnis zu bitten. Alles andere ist Diebstahl. Wenn wir jemanden dabei erwischen nehmen wir das sehr ernst.

Und was ist mit Ernteresten auf den Feldern? Es ist nichts Neues, dass übrig gebliebene Erntereste auf den Feldern "gestoppelt" werden. Allerdings stehen diese Erntereste nicht einfach zur freien Verfügung. Auch hier gilt: Sprechen Sie uns an und bitten Sie uns um unsere Erlaubnis.

Grünstreifen an Feldrändern -  ein toller Spazierweg?

Neben unseren Feldern legen wir oftmals Grünstreifen an. Diese Grünstreifen dienen als Rückzugsort und Lebensraum für verschiedenste Arten und helfen beim Erhalt von Biodiversität. Wir möchten Sie daher bitten, diese Streifen nicht als Weg zu benutzen, da so die Natur gestört wird. Wenn bereits ein Pfad ausgelaufen ist, bitten wir Sie mit gutem Beispiel voranzugehen und diesen nicht weiter auszutreten, sondern auf den reichlich vorhandenen Wegen zu laufen, fahren und reiten.

Was spritzt ihr da eigentlich auf eure Felder?

Von Zeit zu Zeit sieht man einen Traktor mit einer gezogenen Feldspritze über unsere Felder fahren. Das was wir dort ausbringen ist nicht gefährlich für Sie und kein Grund zur Sorge. Unsere Feldspritze nutzen wir nicht nur, um Pflanzenschutzmittel auszubringen, sondern auch um Dünger und Mikronährstoffe zu unseren Pflanzen zu bringen. Pflanzenschutzmittel setzen wir so sparsam wie möglich und nur nach Bedarf ein. Pflanzenschutzmittel sind teuer, es gibt für uns also keinen Grund unnötig viel davon zu verwenden. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln regeln in Deutschland und der EU eine Vielzahl von Verordnungen. So gibt es Vorschriften darüber wann, wo und wie welche Mittel ausgebracht werden dürfen. Daran halten wir uns penibel.

Traktoren und Landmaschinen auf Straßen und Wegen

Mit unseren Maschinen sind wir nur einen Bruchteil der Arbeitszeit auf Straßen und Wegen unterwegs. Dennoch müssen wir irgendwie zu unseren Feldern gelangen. Nehmen Sie bitte Rücksicht darauf

Wenn Sie als Spaziergänger oder Fahrradfahrer auf einem Feldweg einer unseren Maschinen begegnen, versuchen Sie uns wenn möglich Platz zu machen. Die schönen Wege durch die Felder sind ursprünglich einmal angelegt wurden, damit Bauern zu Ihren Feldern gelangen können. Heute profitieren Fahrradfahrer und Fußgänger davon und können die Kulturlandschaft mit Ihren grünen Flächen und den blühenden Rapsfeldern genießen. Helfen Sie uns also im Gegenzug dabei, dass wir unsere Arbeit ungestört ausüben können.

Staub und Lärm von den Feldern, Gestank von der Gülle?

Besonders im Frühjahr kann es passieren, dass es ein paar Tage etwas unangenehm riechen kann im Dorf. Dann fahren wir Gülle und Gärreste auf unsere Felder. Durch diese Ausbringung schließen wir den Stoffkreislauf und versorgen unserer Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Beim Ausbringen arbeiten wir die Gülle unverzüglich ein und versuchen so die Geruchsbelastung so gering wie möglich zu halten.

In der Erntezeit (Juli - Aug.) fahren wir das Ergebnis von einem ganzen Jahr harter Arbeit ein. Da wir vom Wetter abhängig sind, ist das Zeitfenster für die Ernte häufig klein. Daher kann es passieren, dass wir auch am Wochenende und bis in den späten Abend auf unseren Feldern dreschen. Wenn Sie sich dadurch das nächste Mal gestört fühlen, denken Sie einfach daran, dass wir gerade die Grundlage für Ihr Sonntagsbrötchen ernten.

Bei der Ernte kann auch mal Staub entstehen. Wenn das Getreide also erntereif aussieht, es warm ist, die Sonne scheint und anderorts bereits Mähdrescher fahren, hängen Sie die Wäsche lieber nicht nach draußen, wenn Sie nicht zuhause sind.

Verkauf von Weizen, Heu, Stroh:

Wir verkaufen, Weizen, Heu und Stroh. Kontaktieren Sie uns.


Wir verkaufen keinen Mist! Seit dem Ende unserer Milchproduktion haben wir keinen mehr abzugeben.


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